Heinz Assmann wurde 1931 in Gelsenkirchen-Scholven als Sohn des Bergarbeiters Otto Assmann geboren. Der Vater kam im Juni 1944 bei einem Bombenangriff auf Gelsenkirchen ums Leben. Mit seiner Mutter und seinen Geschwistern wurde Heinz Assmann nach Patzschwig bei Leipzig evakuiert. Mit dem Vormarsch der Roten Armee floh die Familie im Frühjahr 1945 wieder zurück in den Westen. Um die wirtschaftliche Versorgung der Familie nach dem Tode des Vaters zu unterstützen, legte Heinz Assmann im Januar 1946 als Bergjungmann an und unterschrieb bald danach einen Lehrvertrag.
Bereits an seinem ersten Tag trat der Berglehrling Heinz Assmann in die Gewerkschaft ein. Auch bei den Falken begann er sich zu engagieren und wurde 1948 Mitglied der SPD. Mit nur 21 Jahren, als jüngster Kandidat, wurde Heinz Assmann 1952 in den Betriebsrat seiner Zeche gewählt. Auch bei der Jugendvertreterwahl war er erfolgreich. 1958 übertrug die IG Bergbau Heinz Assmann die Leitung eines ihrer Ferienheime. Es folgte seine Ernennung zum Bezirks-Jugend-Sekretär. 1963 wurde ihm die Leitung des Bezirkes Ruhr-Nordost/Hamm der IG Bergbau und Energie anvertraut. In den Jahren 1966 und 1970 übernahm er als Gewerkschaftsvertreter Aufsichtsratsmandate bei der Concordia Bergbau AG und der Bergbau AG Westfalen. Lange Jahre engagierte sich Heinz Assmann auch kommunalpolitisch. 1990 verabschiedete er sich in den Ruhestand, ist aber seitdem weiter politisch und erinnerungskulturell engagiert.
Eintritt in die Gewerkschaft auf der Zeche Scholven
Thema: Gewerkschaft
Sicherheitsausstattung in den 1950er Jahren
Thema: Sicherheit und Gesundheit
Marsch nach Bonn 1959
Rolle der Bergleute für den Wiederaufbau
Thema: Kohle für den Wiederaufbau