Die Risiken des Bergbaus sind immer dann besonders ins Auge der Öffentlichkeit getreten, wenn sich Unglücke mit mehreren Toten ereigneten. Auf der Gelsenkirchener Zeche Nordstern kam es etwa am 16. Juni 1955 zu einer Schlagwetterexplosion, der 14 Bergleute zum Opfer fielen. Bei einem Grubenbrand auf der benachbarten Zeche Dahlbusch kamen im selben Jahr 42 Menschen zu Tode. Ebenfalls auf Dahlbusch wurden 1955 drei Bergleute beim Einbrechen eines Blindschachts verschüttet. Sie konnten allerdings nach vier Tagen mit Hilfe einer spontan entworfenen Rettungskapsel, der „Dahlbuschbombe“, geborgen werden. Massenunglücke wie noch in den 1950er Jahren sind mit der Durchsetzung höherer Sicherheitsstandards massiv zurückgegangen. Dazu gehört nach wie vor die Ausbildung von speziellen Grubenwehren zur Rettung Verunglückter und Bekämpfung der Unglücksursachen.