Horst Höfer kam 1932 in Zeppenfeld im Siegerland zur Welt. 1947 legte er auf der Zeche Caroline in Holzwickede an und erhielt wegen seiner ländlichen Herkunft zunächst die Aufgabe, sich als Pferdejunge um die Versorgung der Grubenpferde zu kümmern. Bald ermöglichte ihm die Zeche jedoch die Bergmannausbildung, die er mit der Knappenprüfung abschloss.
Nach der Stilllegung von Caroline 1951 wechselte er als Gedingeschlepper und Hauer auf die Zeche Königsborn II/V in Kamen-Heeren. Weiterbildungen ermöglichten ihm den betrieblichen Aufstieg zum Elektrohauer und dann zum Oberhauer. Nach der Stilllegung von Königsborn arbeitete er seine letzten Berufsjahre auf der Zeche Heinrich-Robert in Hamm. 1982 schied er im Zuge des Anpassungsprozesses mit 50 Jahren aus dem aktiven Berufsleben aus.
Horst Höfer engagierte sich gewerkschaftlich als Bildungsobmann. 1962 wurde er Mitglied des lokalen Knappenvereins. Nach seiner Pensionierung führte er lange Jahre Besuchergruppen durch Heinrich-Robert. Seit 2011 betreibt Horst Höfer gemeinsam mit seiner Ehefrau im eigenen Garten in Unna-Stockum ein kleines privates Bergbaumuseum samt Stollen, die "Fröhliche Morgensonne".