Welt Untertage

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Unter Tage ist ein besonderer Ort, den man sich nur schwer vorstellen kann, wenn man nicht selbst einmal eingefahren ist. Die Erinnerungen an die Arbeit unter Tage, speziell an die erste Grubenfahrt, zeugen durchaus häufig von Ängsten, aber auch von Gewöhnungseffekten und von der Faszination des Grubenbetriebs.

Äußerungen von Ängsten vor den Gefahren des Untertage-Betriebs ziehen sich durch alle Generationen von Bergleuten. Angesichts der hohen Unfallzahlen des Bergbaus in der Nachkriegszeit waren die Risiken, vor allem, was die technischen Bedingungen angeht, nicht zu gering zu achten. Die Sicherheitsstandards stiegen jedoch in den folgenden Jahrzehnten deutlich an, die grundlegenden Bedingungen der bergmännischen Arbeit blieben aber diesselben.

„Schon überwältigend für mich“

Grubenfahrt mit dem Bergwerksdirektor

„Ein beklemmendes Gefühl“

Angst als Auszubildender in den 1950er Jahren

Keine Zeit zum Angst haben

Erste Anfahrt als Auszubildende

„Angst jetzt nicht, eher Respekt“

Neugier auf Untertage

Der Steinkohlenbergbau in Deutschland bringt besondere Gegebenheiten mit sich. Zunächst sind die flözführenden Schichten in der Regel weit unter der Erdoberfläche gelegen; bergmännisch wird von Teufe gesprochen. Während im Ruhrgebiet die Teufen mittlerweile bei rund 1000 Meter liegen, gingen die Schächte in Ibbenbüren und im Saarland noch weiter in die Tiefe. Bis zur Schließung 2012 erreichte das Bergwerk Saar in Ensdorf eine Teufe von über 1700 Meter, der Nordschacht in Ibbenbüren liegt 2018 bei über 1500 Meter. Besondere Probleme ergeben sich damit zunächst in Bezug auf die sog. Bewetterung, d.h. die Zuführung von frischer und das geregelte Abziehen der verbrauchten Luft. Dadurch ergeben sich erhebliche Temperaturschwankungen. Charakteristisch sind außerdem Probleme mit Enge und Dunkelheit.

„Also bleibst Du doch da“

Gewöhnung an den Arbeitsort

„Ich habe Kohlenstaub nie als Dreck empfunden“

Arbeitswelt Untertage

„Da schluckt man doch ganz schön“

Arbeitswelt Untertage

„Ja, man ist dann nicht so beweglich“

Arbeitskluft unter Tage

Hitze, Kälte und Enge

Arbeitswelt Untertage

„Ja, die sind dir über die Füße gelaufen“

Mäuse und Ratten Untertage

„Das geht wirklich an die Substanz“

Lange Schichten Untertage

„Dann ist man wirklich fertig“

Eindrücke von Untertage

„Raumfahrt in die Erde“

Eindrücke als Außenstehender

„Erst wollte ich nicht …“

Grubenfahrt für Ehefrauen

Die Arbeitswelt unter Tage bringt aber auch eine ästhetische und sinnliche Erfahrung mit sich. Die Erfahrung von Enge und Raum wird durch zusätzliche Komponenten ergänzt: durch besondere Gerüche, durch eine Geräuschkulisse, die sowohl von Maschinen geprägt ist als auch vom Knacken und Knirschen des Gesteins. Und auch der Wechsel zwischen Dunkelheit und Beleuchtung trägt zu dieser Erfahrung bei.

„Schöne Kohle am Stück“

Erste Grubenfahrt eines späteren Werksleiters

„Und auf einmal hat man so’n Druck auf den Ohren“

Sinnliche Eindrücke von Untertage

„Da war ich hellauf begeistert“

Gerüche und Fossilien Untertage

„Wenn man so'n Sommertrüffel riecht“

Geruch und Geräuschkulisse unter Tage

„Neben einem Regentropfen herzufliegen“

Erlebnis beim Einfahren nach Untertage

„Absolute Dunkelheit, absolute Stille“

Eindrücke von Untertage