Die Kindheit im Bergbauumfeld war immer durch den Betrieb der Schachtanlagen geprägt. Die Väter hatten Arbeit auf den Zechen, die Schulen befanden sich üblicherweise im näheren Umfeld, und auch Platz zum Spielen fand sich meist in den Siedlungen. Zugleich änderten sich mit dem allgemeinen gesellschaftlichen Wandel in der Bundesrepublik auch die Bedingungen des Aufwachsens in den Bergbau-Kolonien. Die Strenge der Erziehung in Elternhaus und Schule ließ allmählich nach. Höhere Lebensstandards und Mobilität machten sich auch in der Kindheit bemerkbar, z.B. durch Urlaubsreisen. Dennoch blieb die Zeche als Zentrum der Siedlungen ein bestimmender Faktor.
Aufwachsen in der Beamtensiedlung bei der Zeche Haus Aden
Aufwachsen in einer Bergarbeiterfamilie in den 1960er Jahren
Aufwachsen im Saarland der 50er und 60er Jahre
Aufwachsen im Schloss Styrum in den 1940er Jahren