Klaus Lentes wurde 1941 im oberschlesischen Friedenshütte geboren. Die Fluchtbewegungen der Nachkriegsjahre führten die Familie über verwandtschaftliche Kontakte im Ruhrgebiet schließlich 1950 nach Dortmund.
1957 begann Klaus Lentes auf der Zeche Adolf von Hansemann in Dortmund-Mengede eine Lehre zum Elektroinstallateur. Nach der Ausbildung besuchte er Abendkurse auf der Ingenieurschule in Dortmund, um sich zum staatlich geprüften Elektrotechniker fortzubilden. Bis 1967 arbeitete Klaus Lentes als Elektrotechniker auf der Zeche Adolf Hansemann, nach deren Stilllegung bis in die frühen 1970er Jahre auf der Zeche Hansa in Dortmund-Huckarde.
Schon während seiner Lehre begann sich Klaus Lentes in der IG Bergbau und Energie gewerkschaftlich zu engagieren. 1973 besuchte er die Sozialakademie in Dortmund, die 1947 auf gewerkschaftliche Initiative gegründet worden war, um Arbeitnehmer im Rahmen einer sozialwissenschaftlichen Ausbildung für eine selbständige Tätigkeit in der Arbeitswelt, der Wirtschaft oder der Politik zu qualifizieren. Klaus Lentes gewerkschaftliche Karriere bei der IG Bergbau und Energie begann 1974 als Jugendsekretär in Alsdorf im Aachener Steinkohlenrevier. In den Folgejahren wurde er als Betriebsrätesekretär und in der Bochumer Hauptverwaltung der IG Bergbau und Energie, in der für Fragen des Betriebsverfassungs-, Schwerbehinderten- und Ausländerrechtes zuständig war, eingesetzt. 1984 wurde er als Stellvertretender Bezirksleiter nach Bottrop versetzt, 1986 ging er als Personalleiter zurück in die Bochumer Hauptverwaltung.
Klaus Lentes ging 1997, kurz vor dem Zusammenschluss der Bergbau- und der Chemiegewerkschaft zur IG Bergbau, Chemie, Energie, in den Vorruhestand.
Studium zum staatl. geprüften Elektriker 1961
Thema: Karrierewege
Bedeutung von Kameradschaft
Thema: Betriebsklima
Entstehung der Recklinghäuser Tagung
Thema: Ankommen