Hans-Dieter Klasing wurde 1940 in Bochum geboren. Sein Großvater war aus Niederschlesien in das Ruhrgebiet zugewandert und hatte auf der Zeche Lothringen in Bochum-Gerthe Arbeit gefunden.
Hans-Dieter Klasing wurde während des Krieges nach Pommern evakuiert und kam nach Kriegsende bei Verwandten im ostwestfälischen Espelkamp unter. Nach der Volksschule versuchte er sich sechs Monate in Hamburg als Schiffsjunge in der Küstenschifffahrt, zog dann jedoch auf Anraten seiner Mutter zu seinen Großeltern nach Bochum und legte auf Lothringen an.
1959 besuchte er die Bergvorschule, zwei Jahre später die Bergschule und erhielt anschließend eine Anstellung als Grubensteiger. Mitte der 1960er Jahre wechselte Hans-Dieter Klasing, auf Empfehlung eines früheren Lehrer bei der Westfälischen Berggewerkschaftskasse, als Steiger auf die Versuchsgrube Tremonia in Dortmund, die zur praktischen Ausbildung von Sprengsteigern, Studenten der Fachhochschule Bergbau sowie Absolventen der Bergfachschule diente.
Anfang der 1970er Jahre fasste Hans-Dieter Klasing den Entschluss, sich bei der Bergbehörde zu bewerben. Er übernahm beim Oberbergamt Dortmund (bzw. beim Bergamt Hamm) zunächst die Position eines Einfahrers, später wirkte er als Sozialpolitischer Beirat beim Landesoberbergamt.
Hans-Dieter Klasing schied 2005 aus dem aktiven Berufsleben aus.
Erhalt früherer Zechenstandorte
Thema: Industriekultur