Franz Breuer kam 1930 im Ortsteil Kellersberg der nördlich von Aachen gelegenen Bergbaustadt Alsdorf zur Welt. Kurz nach seiner Geburt kam sein Vater bei einem großen Grubenunglück auf der örtlichen Schachtanlage Anna II des Eschweiler Bergwerks-Verein, das 271 Todesopfer forderte, ums Leben.
Nach der Volksschule fing Franz Breuer eine Lehre in einer Autowerkstatt an, wechselte 1947 jedoch in den Bergbau, auf Anna II, um hier Schlosser zu werden. Nach der Lehre brachte er es zunächst bis zum Aufsichtshauer. Ein Lehrgang an der Bergschule in Aachen ermöglichte ihm dann als Experte für Explosionsgefahren den Übergang ins Angestelltenverhältnis.
In den späten 1950er Jahren trat Franz Breuer in die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung und in die Christliche Gewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie ein, deren Vorsitz er 1979 übernahm.
Franz Breuer ist seit 1967 Mitglied in der CDU, für die er 1972 in den Alsdorfer Stadtrat und 1979 in den Aachener Kreistag einzog. Von 1982 bis 1991 stand er an der Spitze der Alsdorfer CDU, seit 1991 ist er deren Ehrenvorsitzender.
Zudem engagierte sich Franz Breuer lange als Ombudsmann für Senioren im Kreis Aachen und als ehrenamtlicher Richter am Sozialgericht Aachen, später auch am Landessozialgericht in Essen.
Bergarbeiter-Punktesystem 1947
Thema: Kohle für den Wiederaufbau
Katholisches Umfeld und Christliche Gewerkschaften in Alsdorf
Thema: Gewerkschaft