Holger Königsmann kam in Dortmund zur Welt. Sein Vater war Bergmann. Deshalb erschien es ihm nahezu selbstverständlich, eine bergmännische Ausbildung auf der Zeche Minister Stein in Dortmund-Eving zu beginnen. Holger Königsmann arbeitete hier vor allem im Ausbau vor Ort, was körperlich sehr fordernd war. Dennoch war er mit seiner Arbeitssituation zufrieden, vor allem weil er die Zusammenarbeit in der kleinen Mannschaft, der er angehörte, als sehr kameradschaftlich empfand.
Nach der Schließung von Minister Stein 1987 wurde Holger Königsmann auf die Anlage General Blumenthal in Recklinghausen verlegt. Die Eingewöhnung in die neue Arbeitsumgebung fiel ihm schwer, zudem führte ein Bandscheibenvorfall zu einer langen Arbeitsunfähigkeit. Nach Konflikten im Arbeitsumfeld wurde Holger Königsmann in den Übertagebetrieb verlegt, was mit Einkommensverlusten verbunden war.
Mit 23 Jahren entschied er sich daher, aus dem Bergbau auszuscheiden. Er hat seitdem verschiedene Tätigkeiten, vor allem im handwerklichen Bereich, ausgeübt.