Manfred Berwanger wurde 1944 im saarländischen Körprich als Sohn eines Bergarbeiters geboren. Sein Wunsch, auch Bergmann zu werden, stieß zunächst auf den Widerstand des Vaters, sodass Manfred Berwanger zunächst eine Schlosserlehre begann. Als er bei Schweißarbeiten einen Unfall erlitt, entschied er sich aber doch, in den Bergbau zu wechseln, auch wegen der besseren Verdienstmöglichkeiten. 1959 trat er als Berglehrling bei der Grube Velsen im Saarbrücker Ortsteil Klarenthal ein. Nachdem er 1965 seine Hauerprüfung absolviert hatte, arbeitete er unter Tage vornehmlich in der Aus- und Vorrichtung.
Die krisenhafte Entwicklung im Steinkohlenbergbau veranlasste Manfred Berwanger zwischenzeitlich, einen Arbeitsplatz im 1970 in Saarlouis eröffneten Ford-Werk anzutreten. Als der Bedarf an Aus- und Vorrichtungshauern bei den Saarbergwerken jedoch wieder wuchs, kehrte er bald als Ausbilder in den Steinkohlenbergbau zurück.
Auch nachdem Manfred Berwanger 1994 in den Vorruhestand eingetreten war, blieb er dem Steinkohlenbergbau eng verbunden. Bis heute betreibt er auf seinem Grundstück einen Besucherstollen.
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