Der 1960 geborene Peter Ermlich wuchs in einer Bergarbeitersiedlung in Recklinghausen-Suderwich auf. Sein Vater war als Maschinenhauer im Bergbau tätig. Auf dessen Ratschlag hin, lieber eine berufliche Zukunft im Handwerk als im Bergbau zu suchen, lernte Peter Ermlich Bau- und Stahlbauschlosser.
Nach Abschluss der Lehre und der Weiterbeschäftigung als Facharbeiter wechselte Peter Ermlich 1979 zur Gesteins- und Tiefbau GmbH, einem Tochterunternehmen der Ruhrkohle AG. Dort engagierte er sich bald als Vertrauensmann und als Beisitzer im Vorstand der Ortsgruppe der IG Bergbau und Energie. 1984 wurde er in den Betriebsrat gewählt und war als freigestellter Betriebsrat u. a. an den Zechenstandorten Fürst Leopold in Dorsten, Hugo in Gelsenkirchen und Ewald in Herten tätig. 1986 wurde Peter Ermlich Vorsitzender des Betriebsgewerkschaftsausschusses. Nach der Zusammenlegung der Preussag AG und Salzgitter AG mit der C. Deilmann AG übernahm er zwischen 1990 und 1999 die Position des stellvertretenden Konzernbetriebsratsvorsitzenden.
1999 ging Peter Ermlich als Betriebsdirektor für Personal- und Sozialfragen zum Bergwerk Friedrich Heinrich/Rheinland in Kamp-Lintfort. Infolge des Verbundes der Bergwerke Friedrich Heinrich und Niederberg zum Bergwerk West wechselte er 2002 in gleicher Funktion auf die Zeche Lohberg-Osterfeld in Dinslaken. Ab 2006 war er für zwei Jahre als Direktor für Arbeits-, Gesundheits- und Umweltschutz bei der Hauptverwaltung der RAG beschäftigt und kehrte schließlich 2008 zum Bergwerk West zurück. Mit dessen Stilllegung 2012 trat Ermlich in den Ruhestand.
Aufgaben und Verantwortung als PS-Direktor
Thema: Mitbestimmung
Betriebsrat einer Bergbauspezialgesellschaft
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