Herbert Gienow wurde 1926 in Hamburg geboren.
Er schloss ein Jura-Studium mit einer Promotion über das Schifffahrtsrecht ab und wirkte anschließend im Vorstand der Deutschen Warentreuhand Aktiengesellschaft, heute: BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft.
1962 übernahm Herbert Gienow eine leitende Tätigkeit beim Duisburger Montankonzern Klöckner-Werke AG. Er gehörte zu den Managern, die im sogenannten Rheinstahlkreis wesentlichen Einfluss auf die Neuformierung des Ruhrbergbaus gewannen und maßgebliche Impulse zur Schaffung der 1968 gegründeten Einheitsgesellschaft Ruhrkohle AG gaben. In der Gründungsphase der Ruhrkohle AG gehörte er dem sogenannten Siebener-Ausschuss an, der die Aufgabe hatte, die Übertragung von Vermögenswerten der Vorgängergesellschaften auf die Ruhrkohle AG zu regeln. In dieser Funktion stand Herbert Gienow in engem Austausch mit Bundeswirtschaftsminister Karl Schiller oder dem Vorsitzenden der IG Bergbau und Energie, Walter Arendt.
Zwischen 1974 und 1991 führte Herbert Gienow den Vorstandsvorsitz der Klöckner-Werke AG und gehörte dem Aufsichtsrat der Ruhrkohle AG an.
Seinen Ruhestand verlebt er in Ratingen.
Rheinstahlkreis
Strukturwandel auf lange Zeit