Erich Heinser kam 1927 in Mülheim an der Ruhr zur Welt. Als Oberprimaner des örtlichen Naturwissenschaftlichen Gymnasiums wurde er im letzten Kriegsjahr zu Schanzarbeiten im damaligen Protektorat Böhmen und Mähren einberufen. 1947 konnte er das Abitur abschließen, erhielt aber anschließend keinen Studienplatz im mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich.
Sein späterer Schwiegervater Wilhelm Roelen, einer der einflußreichsten Bergbaumanager im Ruhrgebiet, riet Erich Heinser zu einer Karriere im Steinkohlenbergbau. 1949 absolvierte er seine erste Schicht als Bergbaubeflissener und nahm ein Bergbaustudium an der Technischen Hochschule Aachen auf. Anschließend durchlief er die Bergassessorenausbildung beim Oberbergamt Dortmund.
1958 begann Erich Heinser seine berufliche Laufbahn im privaten Bergbau als Grubenfahrsteiger auf der Zeche Mathias Stinnes in Essen-Karnap. Noch im selben Jahr wechselte er zunächst als Wirtschaftsingenieur, dann als Grubeninspektor unter Tage auf das Duisburger Bergwerk Walsum. 1963 stieg Erich Heinser auf Walsum zum Betriebsinspektor und Leiter der Abteilung Betriebsüberwachung auf, 1970 übernahm er die Leitung der Stabsstelle.
Nach seiner Pensionierung gründete Erich Heinser 1984 die Firma Industrie-Werbefilm Sigrid Heinser, die Werbefilme für bzw. über den Bergbau und die Bergbauzuliefererindustrie produzierte und die er bis 1996 leitete.