Elisabeth Wolter wurde 1926 in Wien geboren. Während des Krieges lernte sie ihren späteren Ehemann kennen, den aus dem Ruhrgebiet stammenden Bergmann und Mariensoldaten Ludwig Wolter. 1945 floh sie vor der in Wien einrückenden Roten Armee zur Familie ihres zukünftigen Ehemannes, die im bayerischen Landsberg am Lech Schutz gefunden hatte.
Nach Kriegsende folgte sie Ludwig Wolter in das Ruhrgebiet, wo die beiden heirateten. Ludwig Wolter legte auf der Zeche Nordstern in Gelsenkirchen-Horst an. Er kam im Juni 1955 bei einer Schlagwetterexplosion auf Nordstern, der insgesamt 14 Bergleute zum Opfer fielen, ums Leben. Elisabeth Wolter blieb mit zwei Kindern zurück.
Trotz dieses Schicksalsschlags fühlt sie sich dem Bergbau weiterhin verbunden und engagiert sich aktiv im Geschichtsforum Nordsternpark.
Von Österreich in das Ruhrgebiet
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