Gottfried Clever wurde 1952 als Sohn eines Studienrates geboren. Seine Kindheit verbrachte er in Duisburg und Moers, bis die Familie 1960 in das Rheinland zog. Von 1962 bis 1968 besuchte ein Internat in Bad Münstereifel. Nach der Schule entschied er sich für ein Studium der Katholischen Theologie, das er 1977 abschloss.
Statt das Priesteramt anzustreben, entschloss sich Gottfried Clever in die Gemeindearbeit zu gehen. Er kam in Kontakt zu Arbeitertheologen aus Duisburg, die es sich zum Ziel gesetzt hatten, ihren Glauben durch eigene berufliche Tätigkeit und alltägliches Miteinander in die Bevölkerung zu tragen. Gottfried Clever nahm eine Stelle als Hilfsarbeiter in einer Aluminiumwerkstatt an. 1978 wechselte er in den Steinkohlenbergbau und arbeitete auf verschiedenen Zechen, u.a. auf dem Duisburger Bergwerk Walsum, den Gelsenkirchener Zechen Consolidation und Hugo und der Hertener Zeche Ewald.
Seit Mitte der 1980er Jahre ist Gottfried Clever in der IG Bergbau, Chemie, Energie aktiv. Er engagiert sich bis heute bei den Deutschen Arbeiterpriestern/Arbeitergeschwistern und im Friedensforum Gelsenkirchen.
Vom Theologiestudium in den Bergbau
Thema: Wege in den Bergbau
Grenzen der Erinnerungskultur
Thema: Industriekultur